Fortschrittliche Methoden der Bahnnetzberechnung, etwa die Berechnungsverfahren elbas-SINANET für Gleichstrombahnen und elbas-WEBANET für Wechselstrombahnen, führen Zugfahrtsimulation und Bahnnetzberechnung zeitschrittweise iterativ durch. Voraussetzung für eine solche Vorgehensweise ist eine hinreichend genaue Kenntnis der Spannungsabhängigkeit von Zugkraft, Wirkleistung und Strom der Triebfahrzeuge. Im einzelnen wird zunächst der grundsätzliche Verlauf der Zugkraft-Geschwindigkeits-Kennlinie erläutert. Im weiteren sind die Kennlinien (Zugkraft, Wirkleistung und Stromaufnahme in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindingkeit mit dem Verhältnis Fahrleitungsspannung U zu Un als weiterem Parameter) für folgende Schaltungen in Diagrammen dargestellt und interpretiert: (1) Fahrzeug ohne Zwischenkreis und ohne Feldschwächung, (2) Fahrzeug ohne Zwischenkreis mit Feldschwächung, (3) Fahrzeug mit Zwischenkreis ohne Strombegrenzung, (4) Fahrzeug mit Zwischenkreis und Strombegrenzung, (5) Fahrzeug mit Zwischenkreis ohne Strombegrenzung und mit Momentenabsenkung und (6) Fahrzeug mit Zwischenkreis, Strombegrenzung und mit Momentenabsenkung. Um die Fahrleitungsspannungsabhängigkeit der Zugkraftausübung beurteilen zu können müssen folgende Kriterien berücksichtigt werden: (1) Entkopplung durch einen Zwischenkreis, (2) Vorhandensein eines Feldschwächungsbereichs, (3) Anwendung einer von der Fahrleitungsspannung abhängigen Strombegrenzung und (4) Momentenabsenkung zur Erreichung eines Sicherheitsabstandes zum Kippmoment.
Zur Spannungsabhängigkeit im Kennlinien-Triebfahrzeugmodell für die Bahnnetzberechnung
On the effect of voltage variation in the characteristics of an electric motor vehicle model for the analysis of an electric railroad power supply network
Elektrie ; 48 , 11/12 ; 432-435
1994
4 Seiten, 6 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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