In der Automobil-Rohbaufertigung wird die geodätische Meßtechnik im Bereich der flexiblen Automation eingesetzt. Neben den bisher dafür verwendeten manuellen Theodolitmeßsystemen stehen auch neuerdings automatisierte Theodolite zur Verfügung. Diese Geräte sind mit CCD-Kameras im Strahlengang ausgestattet und können vom Steuerrechner aus über die Tastatur mittels Schrittmotoren anhand des Monitorbildes verfahren werden. Durch die Möglichkeit, Meßabläufe abzuspeichern und später automatisiert ablaufen zu lassen, stellen sie in gewisser Weise 'geodätische Meßroboter' dar. Anhand einiger Anlagenphotos und Systemskizzen wird auf die Roboterpositionierung und die Fertigungszellenjustierung näher eingegangen. An einem Beispiel wird der Einsatz von 22 Spann- und 6 Schweißrobotern (eine Arbeitsfolge) zur Geometriebestimmung an Fahrzeugkarosserien dargelegt. Angaben zur Meßstrategie erstrecken sich auf die Vorarbeiten (Einrichten der Roboter, geometrisch-meßtechnische Überprüfung), das Einrichten der Roboter (automatisiertes Theodlitsystem) und erzielte Ergebnisse (Spannroboter-Einrichtung mit einer Genauigkeit von 0,1 bis 0,2 mm je Koordinatenrichtung). Abschließend werden Hinweise zur langfristigen Meß- und Prüfstrategie gegeben (Kontrollpunkte am Roboter/Maschinengestell, Meßprogramm für die automatisierten Theodolite, Minimierung der Stillstandszeiten der Geo-Boxen).
Einsatz geodätischer Meßtechnik bei der Roboter- und Fertigungszellenvermessung
Application of geodetical measuring technique for measurements of robots and production cells
VDI-Bericht ; 121-127
1991
7 Seiten, 6 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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