Am Beispiel der beschriebenen Auswertungen zeigt sich, dass mit der GIS-gestützten Ermittlung von Luftliniendistanzen deutlich aussagekräftigere Indikatoren gewonnen werden können. Dies gilt es anhand von Analysen für weitere Infrastruktureinrichtungen der Nahversorgung zu vertiefen. Bei der Interpretation muss jedoch der Modellcharakter berücksichtigt werden. Unschärfen ergeben sich durch vereinzelte Lücken in den POI-Datensätzen und dem Anteil ungenau geocodierter Standorte. Zudem können lokale Besonderheiten nur ansatzweise berücksichtigt werden. Hier sind für bundesweite Auswertungen schnell die Grenzen des derzeit Machbaren erreicht Aggregiert auf größere Gebietseinheiten ist dennoch eine realitätsnahe Abschätzung der wohnortnahen Erreichbarkeit möglich. Durch die Berechnung auf Basis eines regelmäßigen Gitters von Messpunkten lassen sich die Werte flexibel auf beliebige Raumbezüge und Raumtypen aggregieren. Für Zwecke der Raumbeobachtung auf Ebene des Bundes stellen die so gewonnen Indikatoren daher einen deutlichen Informationsgewinn dar und können einen empirischen Beitrag zur Diskussion um Tragfähigkeit und Mindeststandards in der Daseinsvorsorge vor dem Hintergrund des demografischen Wandels liefern.


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    Titel :

    Berechnung und Visualisierung von Indikatoren zur Nahversorgung


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2014


    Format / Umfang :

    8 Seiten, Bilder, Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch