Der Beitrag stellt das in den USA entwickelte Konzept 'Solar Roadways' vor, bei dem Straßen mit sechseckigen Solarmodulen aus gehärtetem Glas gepflastert werden sollen, um das Straßennetz der USA in ein gigantisches Solarkraftwerk zu verwandeln, das theoretisch den dreifachen Strombedarf des Landes erzeugen kann. Die etwa einen halben Meter großen Hexagone enthalten bei einer Dicke von 10 cm neben den Solarzellen auch LED-Module, Heizelemente und Mikroprozessoren. Ampeln und Laternen könnten mithilfe der Solarmodule betrieben werden. Außerdem könnten Autos während der Fahrt induktiv mit Strom versorgt werden. Die integrierten LED-Module sollen als zusätzliche Straßenbeleuchtung fungieren, die auch Warnhinweise oder Tempolimits auf die Fahrbahn einblenden kann. Die Oberfläche der Module hat eine noppenartige Struktur, die eine ähnliche Fahrbahngriffigkeit wie Asphalt aufweisen soll. Im Winter sollen die Heizelemente der Module darüber hinaus für eis- und schneefreie Straßen sorgen. Kritiker des Konzepts bemängeln die enormen Kosten, die allein für das Spezialglas bei 20 Billionen USD liegen würden, wenn das gesamte Straßennetz der USA mit den Solarmodulen gepflastert würde. Des Weiteren werden Bedenken im Hinblick auf die dauerhafte mechanische Belastbarkeit der Module geäußert. Der Beitrag weist abschließend auf ähnliche Projekte in Europa hin. So sollen in den Niederlanden im Rahmen des Projektes 'Solaroad' Radwege mit einem fotoaktiven Belag in Solarkraftwerke umgewandelt werden. Ein Konzept der schwedischen Firma Elways ähnelt dem von Solar Roadways, wobei allerdings mit Leiterschienen in der Fahrbahnoberfläche eine Versorgung von Elektrofahrzeugen per Stromabnehmer erfolgen soll.