Die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen war bei den Projektteilnehmern der Feldstudie MINI E Berlin gegeben. Sie waren Elektrofahrzeugen gegenüber positiv eingestellt und die Nutzung des MINI E verstärkte diese Einstellung weiter. Die Bereitschaft, ein Elektrofahrzeug im Anschluss der Studie anzuschaffen, als weiterer Indikator für die Akzeptanz, war ebenfalls hoch. 88 % der Nutzer erwarteten vor Beginn der Studie, dass der MINI E ihre Mobilitätsanforderungen erfüllen kann. Die Erfahrung mit dem Elektrofahrzeug bestärkte die Nutzer in dieser Annahme. Die Nutzer legten einen großen Anteil der PKW-Wege mit dem Mini E zurück. Das Laden des Elektrofahrzeugs ist für die Nutzer weitgehend problemlos. Die Ladezeiten stellten für die Studienteilnehmer kein Problem dar. Der Umgang mit dem Ladekabel wurde jedoch als umständlich erlebt. Das gesteuerte Laden funktionierte grundsätzlich gut. Die öffentlichen Ladesäulen wurden kaum genutzt, werden jedoch trotzdem als unverzichtbar erachtet. Für fast alle Nutzer war die private Lademöglichkeit ausreichend. Allerdings gibt es Hinweise, dass fehlende Informationen über Standorte und Verfügbarkeit die Nutzung öffentlicher Ladesäulen einschränkte. Für die Mehrzahl der Projektteilnehmer ist Elektromobilität eng mit der Nutzung von erneuerbaren Energien verbunden. Das heißt, die Bewertung der ökologischen Relevanz von Elektrofahrzeugen ist immer mit der Frage verknüpft, wie die Energie für die Fahrzeuge gewonnen wird. Dabei waren sich alle befragten Privatnutzer einig, dass erneuerbare Energien zukünftig essentiell für die Stromerzeugung sind. Die Nutzer kamen im Alltag sehr gut mit der Reichweite zurecht, Reichweitensorgen waren selten. Trotzdem wünschen sich die Nutzer im Mittel mehr Reichweite als ihnen der MINI E bietet. Es gibt Hinweise, dass individuell für nötig gehaltene Reichweitenpuffer hierfür eine Ursache sein können. Die neuartigen technischen Komponenten erzeugten keine bedeutsamen Sicherheitsbedenken. Die Nutzer fühlten sich sicher im MINI E. Weiterhin begeisterte die geringe Geräuschkulisse die Fahrer. Eine potentielle Gefährdung des Straßenverkehrs wird wahrgenommen, es kam aber im Alltag kaum zu kritischen Situationen im Zusammenhang mit der Akustik.


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    Titel :

    Die Nutzerperspektive auf Elektromobilität: Ergebnisse der Feldstudie


    Beteiligte:
    Franke, Thomas (Autor:in) / Cocron, Peter (Autor:in) / Bühler, Franziska (Autor:in) / Neumann, Isabel (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2013


    Format / Umfang :

    32 Seiten, 9 Bilder, 3 Tabellen




    Medientyp :

    Aufsatz/Kapitel (Buch)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch