Mobilität ist für die gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Entwicklung einer modernen, arbeitsteiligen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft ebenso unverzichtbar wie für die soziale Teilhabe aller Bevölkerungsschichten. Soll die Mobilität auch in Zukunft erhalten werden, ist neben einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur die effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen von entscheidender Bedeutung. Schon heute ist der Verkehr für rund 20 Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich und verbraucht rund 70 Prozent des Mineralöls. Diesen verkehrs- und umweltpolitischen Herausforderungen soll auch durch neue Mobilitätsund Antriebskonzepte begegnet werden. Das Schlagwort hierzu heißt "Elektromobilität", also das Fahren mit emissionsfreien, elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, versorgt mit sauberer, aus erneuerbaren Quellen gewonnener elektrischer Energie aus Energiespeichern, die immer wieder aufgeladen und entladen werden können. Die Elektromobilität stellt aber nicht nur die Automobil- und Zulieferindustrie vor neue, große Herausforderungen. Um das hochgesteckte Ziel, bis 2020 ca. 1 Mio. Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen, erreichen zu können, ist die enge Kooperation zwischen Wirtschaft, Forschung und Politik erforderlich. Erfolgreich praktizierte Ansätze sind bspw. der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD), die Innovationsstrategie Sachsen-Anhalt mit einem Schwerpunkt Automotive oder auch die Landesinitiative "Angewandte Verkehrsforschung / Galileo-Transport Sachsen-Anhalt". Damit Konzepte wie Hybrid- oder Elektroantrieb die hohen Erwartungen der Kunden an eine weitgehend uneingeschränkte Mobilität und die Vorgaben der Politik für einen klimafreundlichen und Ressourcen schonenden Verkehr erfüllen, ist auch das intelligente Zusammenwirken von Fahrzeug- und Infrastruktursystemen erforderlich. Die Mobilität der Zukunft muss bezahlbar, zukunftsfähig und nachhaltig sein.