Neue Entwicklung bei Taktschiebebrücken: Ein- und Ausschalen automatisiert

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Neue Entwicklung bei Taktschiebebrücken: Ein- und Ausschalen automatisiert

Bindler, Marc

Das Taktschiebeverfahren dient zur Herstellung von Brückenüberbauten in einzelnen Betonierabschnitten von einer Widerlagerseite aus. Bei herkömmlichen Schalungslösungen müssen die Außenschalungen eines Taktkellers oft mit hohem Aufwand zusätzlich horizontal verschoben werden. Vorgestellt wird im Beitrag eine neue Technik, die das automatische Ein- und Ausschalen ermöglicht und außerdem Zeitaufwand, Kosten und das Risiko von Schäden an der Schalhaut senkt. Kernstück der neuen Entwicklung ist eine innovative Hebelkonstruktion, die beim einfachen vertikalen Absenken des Trägerrostes zeitgleich die Stegaußenschalung horizontal verschiebt. Hierzu wird am Rutschträger ein starrer Hebel mittels Einbauteil befestigt. Nach dem ersten Einrichten der Schalung wird die Kopfplatte dieses Ausschalhebels an der Einbauplatte angeschweißt. Während des vertikalen Absenkens zwingt der Ausschalhebel das Außen-Gesperre auf eine radiale Bahn, in Normalrichtung vom Überbau weg. In vertikaler Richtung sind die Gesperre auf dem Trägerrost fixiert, in horizontaler Richtung verschiebbar gelagert. Zusätzliche Horizontallasten leitet der Ausschalhebel in den Rutschträger ein und belastet nicht den Trägerrost. Bei der Autobahnbrücke Biebelried hat sich der neue Ausschalhebel bereits gut bewährt.