Die Wahl der aus Sicht des Unternehmers richtigen Vortriebsmethode hängt neben einer Vielzahl technischer Randbedingungen vor allem davon ab, wie dieser damit im Wettbewerb bestehen kann. Dabei beeinflussen die Ausschreibungs- und Vergabebedingungen ganz wesentlich, ob letztlich auch die technisch und wirtschaftlich optimale Lösung zur Ausführung gelangt. Daneben sind es aber auch Faktoren, wie Marktsituation, Verfügbarkeit von geeigneten Vortriebsanlagen sowie Personalressourcen, die im Entscheidungsprozess der Vortriebsmethode eine gravierende Rolle spielen können. Während bei Ausschreibungen für einen NÖT (Neue Österreichische Tunnelbauweise)-Vortrieb meist nur geringe Vorgaben im Hinblick auf Gerätespezifikationen und Tunnellogistik gemacht werden, ist dies bei TBM (Tunnelbohrmaschinen)-Vortrieben oftmals ganz anders. TBM- und Nachlaufkonstruktion werden meist mithilfe der Hersteller bis ins letzte Detail beschrieben und spezifiziert. Diese Verfahrensweise beinhaltet jedoch auch gravierende Nachteile, da der Bauherr weitgehend die Verantwortung für die Gerätedisposition übernimmt und somit das Risiko trägt. Die Entscheidung, ob ein einschaliger oder zweischaliger Ausbau sinnvoll ist, muss von Projekt zu Projekt evaluiert werden und kann nicht allgemeingültig festgelegt werden. Empfohlen wird aufgrund bisheriger Erfahrungen, große Querschnitte vorzugsweise zweischalig auszubilden.
TBM versus NÖT aus Sicht des Unternehmers
TBM versus NATM from the contractor's point of view
Geomechanik und Tunnelbau - Geomechanics and Tunnelling ; 4 , 4 ; 327-336
2011
10 Seiten, 7 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch , Deutsch
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