Kapazitätssteigerungen durch Neubau und Ausbau sind nur in begrenztem Maße finanzierbar und benötigen lange Vorlaufzeiten. Ergänzend soll die Kapazität deswegen mit der Strategie FreeFloat kurzfristig und kostengünstig gesteigert werden. Die Strategie FreeFloat verfolgt das Ziel, mit technologischen Innovationen die Kapazität des bestehenden Netzes zu erhöhen und die Qualität des Angebots zu verbessern. Dabei soll FreeFloat insbesondere auf den stark belasteten internationalen Korridoren Kapazitätsreserven im System Schiene aktivieren. Vor dem Hintergrund begrenzter Bundesmittel für Investitionen soll damit ein Beitrag geleistet werden, um kurzfristig höhere Verkehrsmengen bei mindestens gleichbleibender Qualität befördern zu können. Im Rahmen von FreeFloat werden Verfahren entwickelt oder weiterentwickelt. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Netzplanung bis zur Abrechnung betrachtet. Die Transportkapazität pro Zug soll vergrößert und die Zeit der Streckenbelegung minimiert werden. Außerdem wird der Kapazitätsverbrauch im Gesamtnetz optimiert. Auf Basis der identifizierten Handlungsfelder werden im Rahmen von FreeFloat entlang der gesamten Wertschöpfungskette systematisch Maßnahmen entwickelt und im Hinblick auf ihre Realisierbarkeit sowie auf ihren Beitrag zur Erreichung der Ziele analysiert und priorisiert. Für manche neue Themen besteht nicht unerheblicher Forschungsbedarf.

Only limited funds are available for increasing capacities through new and upgraded railway lines, and these need long lead-times. To complement these measures, capacity is therefore to be increased much faster and at a lower cost by applying the FreeFloat strategy. In parallel, the quality and efficiency of rail transport is also to be improved. The aim of increasing the capacity of the existing network through technological innovations is systematically broken down into four fields of action. For each of these fields, measures are developed to optimise procedures along the whole value-added chain. The authors describe both the changes in processes and methods and the algorithms applied, including feedback from the experience of how upstream processes are operating. The first FreeFloat measures are already undergoing implementation.