Berichtet wird über Maßnahmen der Lufthansa zur Fluglärmreduzierung. Die wichtigsten Lärmquellen, vor allem beim Abflug, sind die Triebwerke. Hier wurden bereits in vergangenen Jahren durch die Umleitung des Luftstroms in den sogenannten Mantelstromtriebwerken wesentliche Fortschritte erzielt. Ergänzend wurden bei den neuesten Großraumflugzeugen die Düsenaustrittskanten gezahnt. Die gezahnte Kante mindert Verwirbelungen in der Scherschicht zwischen dem heißen Kernstrahl und dem kalten Mantelstrom. Ein neuer Schalldämpfer vor dem großen Rotor (Fan) wird in einem Stück gefertigt, um Stoßstellen für die Schallwellen zu vermeiden. Der Schalldämpfer ist auch bei älteren Flugzeugen austauschbar, für den Flughafen Frankfurt sollen die B737-Flieger umgerüstet werden. Die Lärmminderung bei der Landung schließlich muss viele kleinere Schallquellen berücksichtigen und ist eine langfristige Forschungsaufgabe auf europäischer Ebene. Bereits die Messung und Berechnung von Fluglärm ist eine wissenschaftliche Herausforderung. Als Beispiel wird das Testflugprogramm für die B747-400 am Flughafen Schwerin/Parchim kurz beschrieben. Die geplante DIN 45689 (Ermittlung von Fluggeräuschimmission an Flughäfen) soll das akustische Gerüst der Fluglärmberechnung gemäß deutschen Fluglärmgesetz erhalten und das flugmechanische Modell des europäischen Standards ECAC Doc.29 integrieren.
Leiser fliegen
To quiet flying
Internationales Verkehrswesen ; 62 , 10 ; 30-32
2010
3 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Know-how: Bewusst leiser fliegen
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