Function-in-the-Loop-Tests für Steuer- und Regelfunktionen

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Function-in-the-Loop-Tests für Steuer- und Regelfunktionen

Eismann, Wolfgang / Jakoby, Henrik

Das HiL Testsystem spricht die Schnittstellen über den Steuergerätestecker an. Mit Hilfe des Streckenmodells berechnet das HiL-System die Signale der Sollwertgeber (Soll-Größen), wie zum Beispiel dem Fahrpedal, und die Signale der Sensoren (Ist-Großen). Über die elektrischen Ausgange stimuliert das HiL-System das Steuergerät. Dessen Regelfunktionen berechnen die Stellwerte für die Aktoren im Fahrzeug und geben diese an das HiL-System zurück. Dort werden sie wieder dem Streckenmodell zugeführt. Es entsteht ein geschlossener Regelkreis, in dem das reale Steuergerät elektrisch wie im realen Fahrzeug betrieben wird. HiL-Tests werden häufig für die Endabnahme des kompletten Steuergeräts oder zur Fehlersuche bei Feldruckläufern eingesetzt. Die Vorteile sind unumstritten. Alle Tests können reproduzierbar und mit Echtzeit-Bezug durchgeführt werden, ohne dass Fahrer und Fahrzeug gefährdet werden. Für Tests von Regelfunktionen, bei denen die elektrische Schnittstelle des Steuergeräts keine Relevanz hat, ist die komplexe elektrische Verbindung des HiL-Systems prinzipiell unnötig. Hier bietet sich die Function-in-the-Loop (FiL)-Technologie an, bei der das Streckenmodell über eine performante Steuergeräteschnittstelle direkt mit der Regelfunktion im Steuergerät verbunden ist. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Freischnitte in der Software. Hier schlägt Etas zukunftsweisende Konzepte vor.