Tunnelbau im innerstädtischen Bereich ist von einem hohen Sicherheitsniveau geprägt und stellt eine große Herausforderung dar. Dabei steigen die Anforderungen mit der Größe der Ausbruchsfläche, mit dem Grad der oberirdischen Bebauung sowie mit abnehmender Qualität der Geologie. Das Baulos LT31 'Maxing' des Lainzer Tunnels trägt diesem erhöhten Anspruch in Form eines Ulmenstollenvortriebs mit vorlaufender Grundwasserabsenkung Rechnung. Der 129 m2 umfassende Gesamtquerschnitt wurde dabei in einen vorlaufenden Ulmenstollen (32,5 m2), einen nachlaufenden Ulmenstollen (32,5 m2) , Kern 1 (33,5 m2) und Kern 2 (30,5 m2) unterteilt. Die Ulmenstollen mussten weiters in Kalotte/Strosse/Sohle bzw. der Kern 1 in Kalotte und Strosse unterteilt werden. Aufgrund der Projektaufteilung zwischen zwei benachbarten Baulosen ist das Los LT31 nur über zwei Startschächte zugänglich. Dadurch ergeben sich besonders für die Startphase der Vortriebe und für die Versorgung enorme Platzprobleme und Erschwernisse, die berücksichtigt werden müssen. Zeitliche Verzögerungen bei der Ausführung konnten durch eine Anpassung des Ulmenstollenvortriebs in Form eines 'Parallelvortriebs' wieder egalisiert werden. Der Beitrag erläutert die Besonderheiten und Schwierigkeiten, die im Zuge der Herstellung aufgetreten sind.
Lainzer tunnel lot LT31 - tunnelling with side wall drifts in Vienna
Lainzer Tunnel Baulos LT31 - Ulmenstollenvortrieb
2009
9 Seiten, 8 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch , Deutsch
Tunnelbau , Verkehrsanlage , Eisenbahn , Tunnel , Projekt , Österreich , Tunnelvortrieb , Bauausführung , Problemlösung , Sicherheit , Standsicherheit , Grundwasser
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