Zur Erfassung der Lärmexposition der Monteure bei der PKW-Reifenmontage wurden personengebundene Schallpegelmessungen während betriebsüblicher Tätigkeiten durchgeführt. In die Auswertungflössen insgesamt über 60 Tagesprofile mit einer gesamten Messdauer von über 400 Stunden ein. Die Messungen wurden im Wesentlichen in den Monaten März, April und Mai durchgeführt in einem Zeitraum, in dem der Wechsel von Winter- auf Sommerbereifung stattfand und eine entsprechend hohe Arbeitsbelastung vorlag. Um den Einfluss der Mikrofonposition auf das Messergebnis bei derartigen personengebundenen Messungen zu untersuchen, wurden außerdem Labormessungen unter standardisierten Bedingungen durchgeführt. Aufgrund der Messergebnisse wurde ein alternatives Aufnehmersystem für Dosimetermikrofone entwickelt und in der Praxis getestet. Nach den durchgeführten Messungen und Auswertungen ist für die Tätigkeit der PKW-Reifenmonteure ein Tages-Lärmexpositionspegel um 80 dB(A) während der arbeitsintensiven Jahreszeiten im Frühjahr und im Herbst zugrunde zu legen. Für die übrige Zeit kann man wegen eines geringeren Arbeitsaufkommens von einem niedrigeren Wert ausgehen. Demnach ist für die PKW-Reifenmonteure die Entstehung lärmbedingter Gehörschäden im Sinne der VDI2058 nicht wahrscheinlich und die Gefahr der Entstehung einer Lärmschwerhörigkeit im Sinne der BK 2301 BKV nicht gegeben. Die sichere Einhaltung des unteren Auslösewertes von 80 dB(A) nach der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung kann aus den Ergebnissen jedoch nicht abgeleitet werden. Als Hauptlärmquelle für die Reifenmonteure wurde der Einsatz der Schlagschrauber beim Lösen und Anziehen der Radschrauben identifiziert. Ergänzende Messungen zur Lärmexposition beim Verwenden unterschiedlicher Schrauber ergaben, dass durch den Einsatz von Impulsschraubern anstelle von Schlagschraubern die Lärmexposition deutlich verringert werden kann und der untere Auslösewert von 80 dB(A) nach der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung damit eingehalten werden sollte.

To receive the noise exposure oftyrefittersforpassenger cars measurements with personal sound exposure meters were made under normal working conditions. Over 60 measurements with a measuringperiod ofmore than 400 hours were evaluated. The measurements were made basically in March, April and May, where the change ofwinter on summer tyres tookplace and a high work load existed. Further measurements in laboratory were made to look for the influence of the microphone position on the result of the measurement when using personal sound exposure meters. Due to the results ofthese measurements an alternative systemfor fixing the microphones ofthe personal sound exposure meters was developed and tested in practice. From the measurements and evaluations a daily noise exposure level ofabout 80 dB(A) can be derivedfor the tyre fitters during the work intensive periods in the spring and in the autumn and ofless than 80 dB(A) for the remaining time. Therefore the emergence ofnoise-induced damage to hearing with regard to VDI 2058 is not probable and the danger ofthe emergence ofa noise induced hearing loss regarding to the BK 2301 BKV is not given. However the safe adherence to the lower exposure action value of80 dB(A) ofthe noise directive 2003/10/EG cannot be derivedfrom the results.