Das Konzept Metallrumpf hat beim Flugzeugbau trotz Zunahme der CFK-Bauweise noch lange nicht ausgedient. CFK-Rümpfe sind aufwändig herzustellen, so ist insbesondere bei kostengünstigen Kurzstreckenflugzeugen ein großer Markt. DLR-Wissenschaftler aus dem Institut für Werkstoffforschung optimieren den Metallrumpf hinsichtlich Kosten und Gewicht. Dabei gilt es, Herstellungsverfahren zu finden, die nicht nur kostengünstig sind, sondern die Stärken des Materials unterstützen. Es kommen neuartige Aluminium-Legierungen auf Aluminium-Lithium oder Aluminium-Scandium-Basis zum Einsatz, verbunden mit innovativen Schweißverfahren wie das Laserstrahlschweißen oder Reibrührschweißen. Dabei ist auch die Fortentwicklung effizienter und zerstörungsfreier Prüfverfahren wichtig, wobei insbesondere für CFK-Rümpfe noch nach geeigneten Prüfverfahren gesucht wird. Hybride Werkstoffe wie zum Beispiel ein Laminatverbund aus CFK und Titan bietet die Möglichkeit, eine außerordentlich hohe Festigkeit mit zeitgleicher Gewichtsersparnis und der Schadenstoleranz von Titan zu verbinden. Dabei zielen die Forschungen auch darauf ab, die Ermüdungsfestigkeit des Metalls zu verbessern.
Silberstreifen am Horizont. Metallische Werkstoffe im Flugzeugbau
DLR-Nachrichten ; 122 ; 22-25
2009
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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