Die BMW-Group hat an mehreren hundert Prototypen den Nutzen der Post-Shredder-Technologie (PST) untersucht. Berücksichtigt wurden dabei die aktuellen EU-Recyclingrichtlinien (European Directive on End-of-Life Vehicles). Es wurde die gesamte Prozesskette betrachtet über Fahrzeugannahme, Vorbehandlung, Demontage, Schreddern bis zu Recycling und Wiedereinsatz der Materialien. Karosserieteile, Frontstoßstangen und Räder wurden für einen direkten Wiedereinsatz demontiert. Der Rest wurde zusammengepresst, geschreddert und in mehreren Sortiergängen aufgeteilt in direkt wiederverwertbaren Stahlschrott sowie Schreddergut mit hoher bzw. geringer Massendichte. Zur Gewinnung der Metallkomponenten aus den Metall-Kunststoffverbindungen wurden Schwimm-, Sink- und Wirbelstromvorrichtungen sowie manuelle Sortierung eingesetzt. Die Versuche zeigten, dass in Fahrzeugen verwendete Kunststoffe durch Recycling so aufbereitet werden können, dass sie problemlos als Sekundärmaterialien für die aktuelle Serienproduktion einsetzbar sind z. B. als Abdeckungen, Verkleidungen oder Radhausschalen. Es konnten die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der PST nachgewiesen werden. Gemessen am Gesamtgewicht des Fahrzeugs wurde eine Recyclingquote von 97,59 % erzielt mit 87,32 % an wiederverwerteten und recyclierten Komponenten.
Recycling-Großtest wirtschaftlich. BMW erprobt Post-Shredder-Technologie
Automotive Materials, Entwicklung-Anwendung-Recycling ; 5 , 6 ; 16-19
2008
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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