Die Wielton S.A., ein polnischer Hersteller von Nutzfahrzeugaufbauten, hat jetzt eine neue Lackierlinie aufgebaut. Neben dem höheren Umsatz zeichnet sich das Lackierkonzept dadurch aus, dass die bis zu 6 t schweren Rahmen der Sattelaufhänger mit Robotern beschichtet werden. Die damit erreichbare Kapazität soll auf 9000 Einheiten (Anhänger) für 2009 erweitert werden. Für die einzelnen Komponenten beauftragte der polnische Hersteller verschiedene Lieferanten. Die vier Lackierroboter lieferte die Firma Fanuc, die auch die gesamte Steuerung entwickelte. Für den Teiletransport steht ein Hängeförderer bis zu 10 t zur Verfügung. Weiterhin erfolgt eine Visualisierung der gesamten Lackierlinie. Die geschweißten Rahmen werden mit Gabelstapler an der Hub-Senk-Station in den Prozess eingeführt. In einer Strahlkabine wird die Oberfläche vollautomatisch mit Robotern vorbereitet. Anschließend erfolgt in der Lackierkabine der Primerauftrag mit Fanuc-Robotern. Ihr Design sorgt für eine sparsamen Lackeinsatz und eine hohe Produktivität. Die Lackversorgung ist zentral unter den Kabinen angeordnet. Das Mischen und Dosieren der 2K-Primer oder der 3K-Deckbeschichtung erfolgt elektronisch. Nach Abdunsten der Primerbeschichtung wird die erste Lackschicht bei 80 Grad C im Ofen getrocknet. Nach der Kühlzone wird der Decklack mit zwei Robotern appliziert. Die Gesamtschichtdicke beträgt 120 - 130 Mikrometer. Die Lackierkabine ist mit einer Overspray-Trockenabscheidung ausgestattet, die keine Filter benötigt.
Nfz-Aufbauten mit Robotern effizient beschichten. Mit automatisiertem Lackierkonzept zu höherer Kapazität und Qualität
besser lackieren. Die Oberflächen-Zeitung ; 10 , 15 ; 3
2008
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Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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