Der Beitrag zeigt eine Roadmap für Fahrerassistenzsysteme, welche von der TU Darmstadt, Fachgebiet Fahrzeugtechnik, im Internet veröffentlicht wurde. Die meisten der dort aufgeführten Systeme werden bereits jetzt von vielen OEM's zum Kauf angeboten bzw. befinden sich kurz vor der Markteinführung. Adaptive Cruise Control (ACC) z.B. wird von allen führenden Fahrzeugherstellern in Oberklassenfahrzeugen angeboten. Volkswagen bietet diese Funktion in der Ausprägungen Follow to Stop' bereits in der Mittelklasse für den Passat an. Ebenso werden Systeme zur Spurverlassenswarnung, Englisch Lane Departure Warning' (LDW), angeboten. Der Fahrer wird z.B. durch eine Lenkradvibration gewarnt. Wird stattdessen ein limitiertes Lenkmoment aufgebracht, welches den Fahrer dabei unterstützt, das Fahrzeug in der Fahrspurmitte zu halten, so spricht man von einem Spurhalteassistenten, Englisch Heading Control'. Mit der breiten Einführung elektromechanischer Lenkungssysteme einerseits und einer zukünftig gesteigerten Leistung von Kamerasystemen zur Fahrspurerkennung andererseits ist eine breite Einführung des Spurhalteassistenten in naher Zukunft zu erwarten. Keiner der OEM's bietet heute ein automatisch fahrendes Fahrzeug an. Es stellt sich somit die Frage, ob das Automatische Fahren immer die Technik von übermorgen bleibt, also immer eine ferne Zukunftsvision sein wird, oder ob es zu einen konkreten Ziel werden kann, welches unter Einsatz begrenzter Ressourcen in absehbarer Zeit erreicht werden kann. Wenn letzteres der Fall ist, dann stellt sich weiterhin die Frage, was genau unter automatischem Fahren zu verstehen ist, also welche Fahrmanöver in welchem Umfeld automatisiert werden sollen. Der folgende Artikel soll versuchen, eine Antwort auf diese Fragen zu geben.