Der Arbeitskreis Leichtbau des Sonderforschungsbereichs (SFB) 396 beschäftigt sich mit der Bewertung von Leichtbaukonzepten und der Identifikation von Anwendungsmöglichkeiten insbesondere im Automobilbau. Da bei komplexen Tragstrukturen verschiedene Lastfälle und Lastformen auftreten, sind Materialkennwerte (spezifisches Volumen, spezifische Festigkeit, spezifische Steifigkeit) allein ungeeignete Kenngrößen zur Beurteilung. Zusammen mit Kenngrößen für Strukturen können sie jedoch der Grundstein für eine erfolgreiche Leichtbaukonstruktion sein. Diese strukturellen Kenngrößen werden in Teilprojekten des SFB 396 durch Simulation und Versuch an geeigneten Probengeometrien ermittelt. Dabei werden Leichtmetalle, zellulare Metalle in Stahl-Aluminium-Verbundstrukturen, Aluminium-Foam-Sandwich-Tailored-Blanks, Aluminiumintegralschäume und Hybridstrukturen gegenübergestellt. Für ausscheidungshärtbare Aluminiumwerkstoffe (AA6xxx) konnten die Formgebungsgrenzen durch eine vorangehende lokale Wärmebehandlung erheblich erweitert werden. Das neuentwickelte IMF-Verfahren (In-Mould-Forming) ermöglicht die wirtschaftliche Fertigung von Hochleistungsfaserverbundkunststoffen in Großserie. Dabei wird ein vorkonsolidiertes und -geheiztes, thermoplastisch gebundenes Gewebehalbzeug als Einlegeteil während des Werkzeugschließvorgangs umgeformt und im selben Zyklus ein kurzglasfaserverstärkter Thermoplast als Rippenstruktur angespritzt.
Flächige Leichtbauteile: Anwendungsmöglichkeiten im Automobilbau
Structural light-weight parts: Application prospects in automobile structure
Konstruktion ; 60 , 7/8 ; 78-82
2008
5 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Flächige Leichtbauteile: Anwendungsmöglichkeiten im Automobilbau
IuD Bahn | 2008
|Intelligente Anlagentechnik für flächige Leichtbauteile
IuD Bahn | 2003
|