Mit der immer breiteren Umstellung auf bleifreie Reinzinn-Bauteilanschlüsse und bleifreies Lot steigt das Risiko für wehr-, luft- und raumfahrttechnische Produkte in Bezug auf Zinn-Whisker-Bildung. Mit hohem Aufwand bei Wareneingangsprüfung und Nachverzinnung mit bleihaltigen Lot wird das Risiko bezüglich möglichen Ausfällen aufgrund von Zinn-Whisker-Bildung reduziert. Da immer weniger Bauteile mit Pb-haltigen Zinnanschlüssen verfügbar sind und die Kunden nicht mehr bereit sind, den Mehraufwand zu bezahlen, werden Methoden gesucht, Risikomaßnahmen zu definieren und zu verifizieren, die die Wahrscheinlichkeit der Zinn-Whisker-Bildung reduzieren. Langzeit-Temperaturzyklen und andere Umwelteinflüsse dienen dazu als Nachweismethode. Simulationsmöglichkeiten für die Verifikation der Wirksamkeit risikominimierender Maßnahmen werden gesucht. Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die gegenwärtige Situation und über risikominimierende Maßnahmen im Unternehmen und stellt die Anforderungen zum Nachweis der Risikominimierung dar.
Notwendigkeiten und Möglichkeiten der Risikoabschätzung 'Tin Whisker Mitigation' bei der Prozessumstellung von Pb-haltigen auf Pb-freie Bauteil-Anschlüsse in Programmen mit wehrtechnischem, luft- und raumfahrttechnischem Hintergrund
2008
13 Seiten, 3 Bilder, 5 Tabellen, 14 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Deutsch
Wehrtechnik , Raumfahrttechnik , Luftfahrttechnik , Elektronik , elektronisches Bauelement , Bauteilprüfung (Mikroelektronik) , bleifreies Weichlot , Verzinnen , Whisker , Zinn , Materialeigenschaft , technologische Materialeigenschaft , Simulationsmodell , Risikoanalyse , Risikobewertung , Betriebssicherheit , Kostensenkung , Langzeitversuch , Schicht (Belag) , gedruckte Schaltung , Werkstoffeignung
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1998
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