Sobald sich das Fahrzeug nichtlinear verhält, also z.B. Radschlupf oder Radblockieren auftritt, was zu Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs führt, muss der Fahrer schnell reagieren, um das Fahrzeug wieder in den linearen Bereich zu bringen. Es gibt inzwischen viele aktive Fahrwerksregelsysteme, die den dabei meist überforderten Fahrer bei dieser Stabilisierungsaufgabe unterstützen und zur aktiven Sicherheit beitragen. Zu diesen Systemen gehören die bereits erwähnten Fahrzeugstabilisierungssysteme (ABS, DSC) mit radindividueller Bremsenregelung, die in der neuesten Generation bei BMW in Kombination mit einer Lenkungsregelung angeboten werden (BMW Aktivlenkung). Diese Systeme arbeiten mit Reaktionszeiten, die im Zehntelsekundenbereich liegen und daher kleiner sind als die Reaktionszeit des Fahrers Dieser Beitrag fokussiert jedoch auf die mittlere Ebene der Bahnführung. Diese beinhaltet die Fahraufgaben des aktuellen Manövrierens, d.h. die Wahl der geeigneten Sollgrößen der Fahrzeugführung in der Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern wie z.B. die Wahl der aktuellen Geschwindigkeit, das Einhalten des gewünschten Abstands oder der eigenen Fahrspur. Spurwechsel und Überholmanöver gehören ebenfalls zu Aufgaben dieser Ebene. Im folgenden Beitrag soll anhand des Beispiels der aktiven Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go Funktion aufgezeigt werden, wie sich die Freude am Fahren durch ein Fahrerassistenzsystem auch in komplexen Verkehrssituationen steigern lässt. Des weiteren werden Aspekte zur wirtschaftlichen Fahrzeugintegration von Fahrerassistenzsystemen aus Sicht eines Fahrzeugherstellers aufgezeigt und Anforderungen an Zulieferer abgeleitet.
Fahrerassistenz - noch mehr Freude am Fahren
Driver assistance - more driving fun
2006
7 Seiten, 10 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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