Der Designprozess der BMW Group ist ein Teil des unternehmensweiten Produktentstehungsprozesses (PEP). Zu verschiedenen Synchronpunkten fließen Ergebnisse des Designprozesses in den PEP ein und umgekehrt. Die gemeinsamen Erkenntnisse stellen dabei die Basis für die folgenden Schritte beider Prozesse dar. Der PEP gliedert sich in die fünf Phasen: Vorentwicklung, Initialphase, Konzeptphase, Vorbereitungsphase und Serienentwicklung. Der Designprozess wird unterteilt in die drei Phasen: Understanding, Believing und Seeing. Diesen drei Phasen wird noch die eigenständige Vorentwicklungsphase vorangestellt. Die optimale Vernetzung von PEP und Designprozess garantiert die richtigen Entscheidungen in Engineering und Design. Digitale Technologien bilden einen integralen Bestandteil des Designprozesses, ermöglichen die effiziente Vernetzung mit dem PEP und eröffnen neue Gestaltungsmöglichkeiten. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Vorentwicklungsphase finden sich in der Understanding-Phase in einem Fahrzeugkonzept wieder. Die Understanding-Phase dient vor allem der Proportionsfindung. Ergonomische Aspekte und strategische Überlegungen spielen hier eine große Rolle. Am Ende der Phase muss Klarheit über Proportionen und Charakter des entschiedenen Fahrzeugtyps bestehen. In der Believing-Phase geht es um herausfordernde Ästhetik durch spannungsvolle Oberflächen und präzise Linien. In der Seeing-Phase als der finalen Phase des Designprozesses geht es darum, den entschiedenen Entwurf des Fahrzeuges auch für die Serie möglichst genau umzusetzen. Designer und Ingenieure arbeiten in dieser Phase besonders eng zusammen, um das bestmögliche Ergebnis zu gewährleisten.