Bundesautobahnen - Neue Bauweise Waschbeton

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Bundesautobahnen - Neue Bauweise Waschbeton

Ehrlich, Norbert

Bei der Entwicklung lärmmindernder Fahrbahnoberflächen hat sich die Betondecke mit Waschbetonoberfläche als neue Bauweise heraus kristallisiert, die neben einer dauerhaften Lärmminderung gegenüber der bisherigen Bauweise den Vorteil einer größeren Griffigkeitsreserve bietet. Waschbeton besteht aus einem Unterbeton, je nach Bauart z.B. mit 21 bis 22 cm auf einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) oder 24 bis 25 cm auf einer Schottertragschicht. Als Gesteinskörnung können Rundkörnungen verwendet werden. Zur Gestaltung der Fahrbahnoberfläche gibt es zwei Verfahren: (1) Nach Glätten der Betonoberfläche wird ein Oberflächenverzögerer vollflächig aufgesprüht. Dieser enthält als Kombinationsmittel sowohl einen Verzögerer als auch ein Nachbehandlungsmittel. Nach einer bestimmten Zeit wird der Oberflächenmörtel trocken ausgebürstet und die Oberfläche mit einem weiteren Nachbehandlungsmittel geschützt. (2) Auf den verdichteten und geglätteten Beton wird ein Verzögerer vollflächig aufgesprüht. Danach wird die Betonoberfläche einschließlich der Seitenflächen mit einer Folie abgedeckt. Nach einem bestimmten Zeitpunkt wird entweder die Querfuge (Kerbschnitt) durch die Folie geschnitten oder nur entfernt. Dann wird die Oberfläche angenässt und unter weiterer Wasserzufuhr ausgebürstet. Welche Variante sich durchsetzen wird, soll in der Praxis entschieden werden.