Aufgrund der morphodynamischen Prozesse treten in einem etwa 40 km langen Abschnitt der Unterweser kontinuierlich Mindertiefen auf. Die Gewässersohle weist eine wellige Struktur auf, bei der es sich um eine Überlagerung von Dünen und Riffeln quer zur Strömungsrichtung handelt. Bis 2003 erfolgten die Unterhaltungsbaggerungen mit Hilfe von Hopperbaggern. Seitdem wird ein Wasserinjektionsbagger eingesetzt. Dabei werden die Kämme in den Dünenfeldern geglättet, indem das mit einer Vielzahl von Wasserstrahldüsen ausgestattete Injektionsrohr schrittweise auf die Solltiefe abgesenkt wird. Der Wasserdruck beträgt 0,8 bar bis 1 bar; die Pumpleistung 6000 m3/h bis 8000 m3/h. Die suspendierten Sedimentmassen werden durch die Tideströmung und Gravitationsskräfte hauptsächlich in die benachbarten Dünentäler über maximal 50 m transportiert. Durch den Einsatz des Wasserinjektionsverfahrens konnte die Baggerqualität wesentlich verbessert werden; die Einsatzintervalle für Baggerungen konnten von etwa vier auf bis zu acht Wochen ausgedehnt werden, und die Baggerkosten sanken gegenüber den Hopperbaggerkosten um über 50 %. Außerdem wurde der ökologiosche Eingriff in das System minimiert.


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    Titel :

    Eine ökologische und ökonomische Alternative zu Hopperbaggerungen


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 7 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch