Der Verband der Automobilindustrie VDA hat in der Norm VDA 278 die Prüfung der VOC- und Fogging-Werte (FOG) nach der Thermodesorptions-Methode festgelegt. Da dabei nicht die einzelnen Komponenten,sondern der mehrlagige Verbund geprüft wird, werden auch die Emissionen des Klebmediums erfasst. Wie vermutet, erwies sich die gängige Flammkaschierung als ungeeignet. Durch das Abbrennen der oberen Schaumschicht werden die Werte so stark erhöht, dass ein Einhalten der Grenzwerte unmöglich ist. Bei der Suche nach Alternativen zur Flammkaschierung wiesen Schmelzklebstoffe auf der Basis von Copolyestern die niedrigsten VOC- und FOG-Werte auf. Die Beschichtung der Schäume kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen: In Granulatform werden sie in Extrudern oder Schmelztanks aufgeschmolzen. Die Schmelze wird dann nach dem Gravurwalzenverfahren rasterförmig appliziert. In Pulverform lassen sie sich mit Streuaggragaten kontaktlos beschichten. Für die Haftung auf der Warenbahn sorgt je nch Applikation wahlweise Infrarot-Strahlung oder Kontaktwärme. Unabhängig von der Art der Beschichtung erfolgt die Laminatbildung in einem Zweiwalzen-, Band- oder Flachbandkalander.


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    Titel :

    Schmelzklebstoffe als Alternative zur Flammkaschierung


    Beteiligte:
    Kemper, Peter (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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