Integrationstrends in der Fahrzeugelektronik am Beispiel Global Chassis Control

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Integrationstrends in der Fahrzeugelektronik am Beispiel Global Chassis Control

Kelling, Enno / Remfrey, James / Rieth, E. / Semmler, J.

Global Chassis Control (GCC) von Continental Teves eröffnet durch die funktionale Vernetzung von elektronisch regelbaren Chassis-Teilsystemen neue Dimensionen der Fahrdynamik und Fahrstabilität. Die am Markt verfügbaren Systeme stabilisieren das Fahrzeug in fahrdynamisch kritischen Situationen lediglich durch Motoreingriff und radselektive Bremseneingriffe. GCC erweitert diese Eingriffe auf Lenkung und Fahrwerk. Dadurch wird eine signifikante Steigerung der Möglichkeiten zur Fahrzeugstabilisierung erreicht. Dies betrifft generell Fahrzustände mit radindividuell unterschiedlichem Kraftschluss zwischen Rad und Straße, beispielsweise Ausweichen, Kurvenfahrten und Fahrten auf Fahrbahnen mit inhomogenem Kraftschluss, also den wesentlichen Anteil der täglichen Fahrpraxis. Durch eine situativ optimierte Ansteuerung von Motor, Bremse, Lenkung und Fahrwerk unter den Gesichtspunkten aktive Sicherheit, Fahrkomfort und Fahrfreude wird ein für den Fahrer transparenteres Fahrzeugverhalten realisiert. Fahrererwartung und Fahrzeugverhalten stimmen zunehmend überein. Damit wird das Schutzpotenzial im Vergleich zum heutigen ESP nochmals gesteigert. Global Chassis Control (GCC) von Continental Teves zielt bei gegebener Konfiguration von elektronisch regelbaren Chassis-Teilsystemen unter den jeweils gegebenen Fahrbedingungen auf die globale Optimierung von aktiver Sicherheit, Fahrkomfort und Fahrfreude. Das Fahrzeug verhält sich insgesamt agiler, ist dennoch im fahrdynamischen Grenzbereich leichter beherrschbar und ermöglicht in fahrdynamisch unkritischer Situation die Darstellung des größtmöglichen Fahrkomforts.