Der dreispurig ausgebaute und 3340 m lange Achraintunnel mit über 5 % Steigung schafft einen leistungsfähigen Anschluss der Talschaft Bregenzer Wald an das hochrangige Verkehrsnetz (A 14, Rheintal Autobahn), ersetzt die nicht mehr zeitgemäßen Kehren- und Schluchtstrecken und führt zur Verkehrsberuhigung in den Ortskernen von Dornbirn-Haselstauden und Schwarzach. Nach der 'Verländerung' der Bundesstraßenagenden mussten neue Wege der Finanzierung des 130 Mio EUR teuren Bauloses gefunden werden. Die geologischen Verhältnisse der Molassezone mit den bereits aus dem im Voraus aufgefahrenen Sondierstollen bekannten Quellerscheinungen der dominierenden Tonmergel stellten eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Bereits in der Planung wurden die Erkenntnisse aus Beobachtungen und In-situ-Versuchen im Sondierstollen berücksichtigt und ein nicht alläglicher Regelquerschnitt entwickelt. Neben einer strikten Wasserhaltung (Rohrleitungen) wurde der ausführenden Baufirma ein schneller Ringschluss des bis zu 155 m2 großen Querschnitts vorgegeben. Das maximal 3,6 m tiefe Sohlgewölbe konnte im Lauf des Vortriebs optimiert und so ein wirtschaftlicher Weg für die Beherrschung der Quellproblematik gefunden werden. Besondere Anforderungen werden an die GIS-kompatible ingenieurgeologische Datenverwaltung gestellt.

    The 3-lane and 3340 m long Achraintunnel with a gradient more than 5 % creates an efficient connection of the Bregenzer Wald valley with the prime road network (A 14, motorway), replaces the no longer up-to-date winding, narrow roads through a gourge and will relieve the centers of Dornbirn-Haselstauden and Schwarzach. After the 'outscourcing' of the federal road agend as from the federal government to the provincial government new ways of financing the 130 Mio EUR project had to be found. The geological conditions of the molasses-zone with swelling-phenomenas in the dominating clay containing marls known from the exploratory-tunnel posed another major challenge to all parties involved. Already during design the outcome of observation and in-situ experiments in the exploratory-tunnel were considered and an extraordinary cross-section was developed. A strict water drainage (tubes only) and a early ring closure of the up to 155 m2 cross-section were to be observed by the contractor. The up to 3.6 m deep invert was optimized during excavation. So an economical solution was found to control swelling. A great emphasis is put on the GIS-based geological data-management


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    Titel :

    Achraintunnel - Berücksichtigung geotechnischer Aspekte in Planung und Bau


    Weitere Titelangaben:

    The Achraintunnel - Consideration of geotechnical aspects in design and construction


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Felsbau ; 24 , 1 ; 8-17


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    9 Seiten, 9 Bilder, 6 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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