Perspektiven der Gruppenstrahlertechnik bei der Prüfung von Radsatzwellen mit Längsbohrung

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Perspektiven der Gruppenstrahlertechnik bei der Prüfung von Radsatzwellen mit Längsbohrung

Oelschlägel, T. / Hintze, H. / Heckel, T. / Becker, J.

Die Verbreitung von Radsatzwellen mit Längsbohrung in den Radsätzen von Schienfahrzeugen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Sie finden heutzutage in nahezu allen Fahrzeugen vom ICE-Hochgeschwindigkeitszug über Lokomotiven bis hin zum S-Bahn-Triebzug Verwendung. Der Prüfumfang bei der Deutschen Bahn AG beträgt gegenwärtig ca. 25.000 Radsatzwellen pro Jahr. Die Tendenz ist wegen dem zunehmenden Einsatz von Neubaufahrzeugen noch immer steigend. Seit mehr als 3 Jahren haben sich Prüfanlagen zur mechanisierten Prüfung von Radsatzwellen mit Längsbohrung, welche mit einer konventionellen Ultraschalltechnik Quer- und Längsfehler sowie Volumenfehler detektieren, in den Werken der Deutschen Bahn bewährt. Die Gruppenstrahlertechnik bietet Vorteile: Für Untersuchungen zum optimalen festen Einschallwinkel für bestimmte Prüfaufgaben, für Nachuntersuchungen von Anzeigen, für stationäre Prüfanlagen, bei denen auf Grund der Vielzahl von Wellenbauarten abweichende Einschallwinkel optimal sein können und die Möglichkeit, gleichzeitig mit mehreren Einschallwinkeln zu prüfen, ohne die Bauteillänge des Prüfkopfträgers zu vergrößern. Die bei der Deutschen Bahn AG verwendeten Einschallwinkel von 35 Grad bzw. 45 Grad mit einem zweiten Einschallwinkel als Ergänzung wurden als optimal bestätigt. Für normale Prüfstände mit einer überschaubaren Anzahl von zu prüfenden Wellenbauarten sind optimierte, feste Einschallwinkel ausreichend.