Teilchenkonzentrationsmessungen zur Umweltbelastung durch Feinstaub

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Teilchenkonzentrationsmessungen zur Umweltbelastung durch Feinstaub

Rödelsperger, Klaus / Podhorsky, Stefan / Roth, Egon

Da zur Charakterisierung ultrafeiner Partikeln für den Arbeitsschutz auch registrierende Messungen der Teilchenkonzentration am Arbeitsplatz mit einem tragbaren Kondensationskernzähler durchgeführt werden, ist - in Ermangelung geeigneter Grenzwerte - der orientierende Vergleich mit der Umweltbelastung durch Dieselruß von Interesse. Um hierbei einen Bezug auch zur Massenkonzentration des Feinstaubes zu gewinnen, wurden zusätzlich registrierende Messungen, ebenfalls mit dem tragbaren Probenahmesystem Respicon durchgeführt. Dieses System erfasst den einatembaren E-, den thoraxgängigen T- und den alveolengängigen A-Staub nach DIN EN 481, wobei die thoraxgängige T-Fraktion dem als PM10 definierten Feinstaub entspricht. Verwendet wurde zur Messung ein Kondensationskernzähler (CPC) und ein Probenahmesystem Respicon. Dargestellt und bewertet werden hierzu die Messergebnisse der Teilchen- und Massenkonzentration bei geöffnetem Fenster in einem Laborraum, einem Parkplatz und einer dahinter gelegenen Strasse sowie in einer Unterführung. Darüber hinaus werden auch Messergebnisse dargestellt und bewertet, die mit tragbaren Messgeräten an anderen Orten durchgeführt wurden. Bei der Bestimmung der Dieselrußemission hat sich gezeigt, dass die Messung der Teilchenkonzentration weitaus besser geeignet ist, als die Messung der Feinstaubmassekonzentration. Auch einige, der zur Absenkung der Feinstaubmassenkonzentration ergriffenen Maßnahmen, wie das Reinigen und Befeuchten der Straßen mit kostenträchtigen Sprühsaugfahrzeugen, die während ihres Einsatzes selbst Dieselruß ausstoßen, erscheinen hierbei als fragwürdig. Schwerpunkte der Emissionen sind vor allem an verkehrsreichen Straßen im innerstädtischen Bereich und insbesondere im schnellen Kraftfahrzeugverkehr auf Autobahnen zu sehen.