Es wird die Verbesserung des Fahrkomforts durch die Beeinflussung der Motorlagerung behandelt. So soll die Motorlagerung kleine Fahrbahnunebenheiten oder Schwingbewegungen durch die Motorerregungen isolieren und zugleich bei großen Fahrbahnunebenheiten für eine feste Anbindung der Motorlagerung an die Karosserie sorgen. Mit dem Lösungskonzept, nämlich amplitudenselektive Federsteifigkeit und Dämpfung, wurde ein adaptives Elastomerlager entwickelt, mit dem der Geräusch- und Schwingungskomfort deutlich verbessert wird. Als Beurteilungskriterien für ein Motorlager werden hier nicht nur der Fahrkomfort, sondern auch die dynamische Belastung der Karosserie und die Bodenhaftung verwendet, Denn neben dem Fahrkomfort sind auch die geforderte Sicherheit und die dynamische Belastung Gründe für eine immer weiter verfeinerte Schwingungsbetrachtung. Der Einfluss dieses Motorlagers auf den Fahrkomfort, die dynamische Belastung der Karosserie und die Bodenhaftung lässt sich sowohl rechnerisch als auch experimentell untersuchen. Zu diesem Zweck wird ein Fahrzeug vereinfachend als ein Dreimassen-Schwingsystem modelliert. Zum Vergleich werden zwei Vergleichslager verwendet, nämlich das klassische Elastomerlager und das entkoppelte Hydrolager. Die Ersatzsysteme unterscheiden sich nur bezüglich der Motorlager. Die erhaltenen Ergebnisse werden graphisch dargestellt und diskutiert. Bei den rechnerischen Untersuchungen werden nicht nur numerische, sondern auch analytische Berechnungen durchgeführt, damit der Aufwand des Programmschreibens bei einfachen harmonischen Erregungen durch Vereinfachungen der entsprechenden Ersatzsysteme reduziert wird. Die numerischen Untersuchungen zeigen, dass durch das neue Motorlagerkonzept der Fahrkomfort verbessert sowie die dynamische Belastung der Karosserie reduziert werden, jedoch der Motorlagertyp fast keinen Einfluss auf die Bodenhaftung hat. Aus den analytischen Ergebnissen kann geschlossen werden, dass sich die Berechnungsgrößen bei harmonischen Erregungen durch analytische Berechnungen der vereinfachten Ersatzsysteme vorhersagen lassen. Die experimentellen Ergebnisse stimmen im allgemeinen mit den numerischen Ergebnissen gut überein.
Erschütterungs- und Körperschallschutz in Kraftfahrzeugen mittels eines neu konzipierten adaptiven Elastomerlagers
Berichte aus der Fahrzeugtechnik ; 1-145
2005
145 Seiten, Bilder, Tabellen, 54 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Erschütterungsempfindlichkeit , Körperschall , Kraftfahrzeug , adaptives System , Elastomer , Lager (Maschinenelement) , Fahrzeugfahrwerk , Fahrstraße , Federung , Schalldämpfung , Schwingungsdämpfung , dynamische Belastung , Bodenhaftung , Fahrzeugsicherheit , numerisches Verfahren , Sinusschwingung , Fahrkomfort
Experimentelle Untersuchungen mit dem Konzept des adaptiven Elastomerlagers
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