Die Klimatechnik für die Flugzeuge der Airbus-Baureihen wird im CRC (Corporate Research Center) der EADS in Ottobrunn ständig weiterentwickelt. Bei einem Airbus A340 wird auf 200 Grad C aufgeheizte Außenluft an den Hoch- und Mitteldruckverdichtern der Triebwerke abgezapft. Die Luft durchströmt dann die Ozone Converter, in denen Ozon in O2 umgewandelt wird. Dann passiert die Luft die so genannten Packs der Klimaanlage, die die Temperatur regeln. Abschließend wird diese Luft mit aufbereiteter Rezirkulationsluft aus der Kabine gemischt und über das Lüftungssystem in der Kabine verteilt. Die aus der Kabine abgesaugte Luft wird zur Hälfte durch HEPA (High Efficiency Particulate Arrestor) Filter geführt, um Staub, Bakterien und Viren zu filtern, die andere Hälfte wird nach außen geblasen. Die Belastung der Filter beträgt während eines 18-stündigen Fluges mit 120 Passagieren 150 l Schweiß, 144 l aufgestoßenen Magensäure, 60 l Darmwinde. Die gegenwärtig verwendeten Geruchsfilter müssen in periodischen Abständen ausgetauscht werden. Das ist umweltschädlich und verursacht erhebliche Kosten. Zur Zeit werden zwei neue Verfahren getestet: Ein oxidatives Verfahren und ein adsorptives Verfahren. Beim Oxidationsverfahren setzen sich organische Verbindungen an einer photokatalytisch wirksamen TiO2-Oberfläche ab und werden dort durch UV-Strahlung oxidiert. Die Endprodukte sind Wasser und CO2. Der Absorber besteht aus einer drehenden Trommel mit vielen durchströmbaren Kanälen. Die Kanäle sind innen mit einem Adsorptionsmittel beschichtet, an denen sich die organischen Verbindungen aus der durchströmenden Luft absetzen. Die abgesetzten Substanzen werden aufgrund der Rotation durch einen abgetrennten heißen Luftstrom desorbiert und nach außen geleitet.