Kondensator in Frühpension. Die Lebensdauer elektronischer Bauteile unterliegt verschiedensten Faktoren

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Kondensator in Frühpension. Die Lebensdauer elektronischer Bauteile unterliegt verschiedensten Faktoren

Der Beitrag widmet sich dem Problemfeld der Lebensdauer elektronischer Bauteile. Faktoren, welche sich auf die Lebensdauer auswirken, werden am Beispiel von Elektrolytkondensatoren erörtert. Hierbei wird vor allem der Einfluss der Betriebstemperatur diskutiert. Anhand von Anwendungsbeispielen aus der Automobilindustrie (Drive by Wire, Break by Wire, Adaptive Cruise Control etc.) werden die Auswirkungen des Ausfalls elektronischer Komponenten sowie mögliche Gegenmaßnahmen diskutiert. Je nach Anwendungsfall ist ein unterschiedlicher Grad von Redundanz sicherheitsrelevanter Baugruppen nötig. Beispielsweise ist für die Winkelsensorik im Lenkrad- und Lenkgetriebemodul sowie für die Steuergeräte dreifache Redundanz erforderlich. Die Aktorik im Lenkgetriebemodul und die Drehmomentsensorik im Lenkrad- und Lenkgetriebemodul müssen zweifach redundant ausgelegt werden, um absolute Ausfallsicherheit zu gewährleisten. Statistische Untersuchungen ergaben, dass 1998 noch 45,2 % aller Pannen auf Probleme mit der Elektrik und Elektronik zurückzuführen waren, während 2001 der entsprechende Anteil bereits auf 49,6 % gestiegen ist. Abschließend wird auf die Problematik kurzer Entwicklungs- und Testphasen sowie das Problem der begrenzten Lebensdauer elektronischer Speichermedien (Archivierung) eingegangen.