Verkehrs- und Investitionsplanung für die Erzgebirgsstrecken

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Verkehrs- und Investitionsplanung für die Erzgebirgsstrecken

Heinemann, Reinhard W.

Einst besaß das Erzgebirge das dichteste Eisenbahnnetz Deutschlands welches jedoch durch die Motorisierung und steigende Kosten dezimiert wurde. Die deutsche Bahnreform, die Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs und die Übertragung der Verantwortung auf die Bundesländer und Zweckverbände bieten für die Bahnen jedoch neue Möglichkeiten. Erwähnenswert ist auch die enge Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bahn und den regionalen Bahnen im Erzgebirge und dem Vogtland. Mit dem Eintritt der Tschechischen Republik in die EU (Europäische Union) wird sich die Nachfrage nach Verkehrsleistungen im Personenverkehr und Güterverkehr innerhalb der Gemeinschaft wesentlich erhöhen. Dies gilt nicht nur für den Fernverkehr. Somit stand im Vorfeld der EU-Erweiterung bereits vor Jahren die Aufgabe, zwar traditionell vorhandene, aber infolge des Zweiten Weltkrieges unterbrochene Straßenverbindungen und Bahnverbindungen zwischen Sachsen und Böhmen wiederherzustellen und dem heute erforderlichen technischen Standard anzupassen. Vor diesem Hintergrund gewinnen die Erzgebirgsbahnen und Vogtlandbahnen besonderes Gewicht, zumal sie bis 1945 notwendige Verbindungsachsen in einem zusammenhängenden Siedlungsgebiet und Wirtschaftsgebiet beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze darstellten und eine vergleichbare Rolle wiedergewinnen sollen. Der Beitrag behandelt Geschichte, Gegenwart, Ausbauziele und zukünftige Funktionen der Bahnstrecken.