Ein Link zwischen heute und morgen

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Ein Link zwischen heute und morgen

Donnerbauer, R.

Hybridantrieb kann die Unterstützung eines Verbrennungsmotors durch Batterie/Elektromotor-Kombinationen bedeuten oder die Unterstützung einer Brennstoffzelle durch weitere Energiespeicher (Batterien bzw. Kondensatoren). Das elektrische System kann den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen unterstützen, die Bremsenergie zum Nachladen der Batterie nutzen und über kurze Strecken rein elektrisch fahren. Die Analysten von J.D.Power haben unlängst für 2006 allein in den USA einen Absatz von rund 500000 Hybrid-Fahrzeugen vorausgesagt - rund 3 % des Marktes. Die Marktforscher von Frost & Sullivan erwarten für Europa 2006 einen Absatz von 70000 Einheiten. Bis 2010 soll die Nachfrage weiter anziehen und die Größenordnung von 450000 erreichen - etwa 3 % der europäischen Pkw-Verkäufe. Dagegen rechnen die Prognose-Experten von Mercer Management Consulting bis 2011 nur mit einem Hybrid-Anteil von etwa 1,5 % am weltweiten Fahrzeugverkauf. Das zeigt, dass das Thema Hybridantrieb im Moment noch mit viel Unsicherheit behaftet ist. Weltweit liegen beim Hybridantrieb Toyota (Prius 2) und Honda (Civic IMA) offensichtlich vorn. In beiden Fällen werden Benzinmotoren von Batterie/Elektromotor-Kombinationen ergänzt. Dies senkt vor allem im Stadtverkehr Verbrauch und Schadstoff-Emisionen. Ob die resultierende Verbrauchssenkung tatsächlich relevant ist, bezweifeln deutsche Wettbewerber wie VW, BMW und DaimlerChrysler. Denn Batterie und Elektromotor bringen zusätzliches Gewicht. Außerdem betonen die Deutschen gern den höheren Preis der Hybridtechnik und das Potenzial moderner Dieselmotoren. Doch stellt sich die Frage, ob dies angesichts fehlender Serienprodukte eine Schutzbehauptung ist. Vielleicht fühlte man sich auch nur von der Marktoffensive der Japaner überrascht. Auf die technischen und marktrelevanten Aspekte bei der Forschung und Entwicklung führender Automobilhersteller auf dem Hybridantriebssektor wird eingegangen.