Abfederung von Eisenbahndrehgestellen

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Abfederung von Eisenbahndrehgestellen

Volf, B. / Ondrouch, J.

Die Abfederung von Güterwagendrehgestellen der Bauart Y 25 (eingesetzt bei UIC) wird mit der Bauart AM (Axle Motion) verglichen. Ein Prüfverfahren für das dynamische Verhalten von Drehgestellen wird angegeben. Die primäre Abfederung erfolgt bei AM durch Verwendung eines Sattels, der eine Seitenbewegung des Radsatzes im Drehgestell zulässt und durch die Verwendung von Reibungskeilen als Dämpfer. Die Biegekraft, die die Sattelbewegung auf die Federsätze ausübt, und die Reibungsdämpfung können durch den Schlankheitsgrad der, im Federsatz verwendeten Federn optimal eingestellt werden. Als sekundäre Abfederung wird nicht die bei der UIC eingesetzte Lösung mit Drehzapfen und abgefederten Gleitstückböcken, sondern die mit Schlankfederpaketen und Keilstücken arbeitende Lösung empfohlen. Die Bewertung von Drehgestellen durch aufwendige Betriebsprüfungen kann durch durch experimentelle Prüfungen teilweise ersetzt werden. Zur Prüfung von Y 25 und AM-Drehgestellrahmen wurden komplette Drehgestelle mit gleichen Radsätzen verwendet. Die Übertragungseigenschaften wurden durch Messungen der Frequenzantwortfunktionen ohne und mit 100 kN Belastung am Drehzapfen durchgeführt. Zur Bewertung der dynamischen Kräfte ist die Akzeleranz (Quotient aus Beschleunigung und Kraft), zur Bewertung der akustischen Emission die Mobilität (Quotient aus Geschwindigkeit und Kraft) und zur Bewertung der Schwingungsamplitude die Rezeptanz (Quotient aus Ausschlag und Kraft) einsetzbar.