Neben der Stahl- oder Aluminium-Rahmenkonstruktion besitzen Verbundelemente im Fahrzeugbau sowohl für das Design als auch für die Fertigungstechnik des Fahrzeuges besondere Bedeutung. Für die Herstellung der Verbundelemente werden heute je nach den verwendeten Werkstoffen sowohl Dispersions- als auch Schmelzklebstoffe (Hotmelts) eingesetzt. Im allgemeinen besitzen die feuchtigkeitsvernetzenden PUR-Hotmelts (PUR = Polyurethan-Reaktiv) aufgrund der chemischen Reaktivität und des breiten Adhäsionsspektrums sowohl hinsichtlich der Vielfalt der zu verklebenden Werkstoffe als auch hinsichtlich der Rationalisierungspotentiale deutliche Vorteile gegenüber anderen Klebstoffsystemen. In jüngster Zeit sind ebenfalls feuchtigkeitsvernetzende, aber isocyanatfreie POR-Hotmelts (POR = Polyolefin-Reaktiv) für die Herstellung von Verbundelementen entwickelt worden. Es werden die Chemie und das klebtechnische Eigenschaftsspektrum dieser innovativen POR-Hotmelts im Vergleich zu den PUR-Hotmelts für die Herstellung von Verbundelementen diskutiert. PUR-Hotmelts der neuen Generation haben sich seit kurzem als echte Alternative zu kalt zu verarbeitenden 2K-PU-Klebstoffen bei der Verbundelement-Klebung im Fahrzeugbau etabliert. Lange Offene Zeit, hohe Anfangsfestigkeit verbunden mit einem breiten Adhäsionsspektrum erhöhen die Produktivität bei der Verbundelementfertigung. Die relativ junge Produktgruppe der POR-Hotmelts stellt weniger eine Alternative, sondern vielmehr eine ideale Ergänzung zu den PUR-Schmelzklebstoffen dar.
Verbundelement-Klebung im Fahrzeugbau - Sind POR Hotmelts eine Alternative?
Bonding of composite elements in transportation -- are POR hot melts real alternatives?
2001
12 Seiten, 8 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Doppelseitiges Haftklebeband zur Klebung von Gummiprofilen im Fahrzeugbau
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