Ein Konzept wurde vorgestellt, welches unter Verwendung eines By-wire Systems die Möglichkeit nutzt, autonome Regelungsmodule zu vernetzen. Ziel ist es ein Regelungssystem zur Steigerung der aktiven Sicherheit im Kraftfahrzeug zu entwickeln. Zu diesem Zweck ist ein Simulationssystem entstanden, indem einem nichtlinearen Fahrzeugmodell durch eine Integrationsregelung aktiv fahrdynamische Unterstützung gegeben wird. Neben einer Beschreibung des nichtlinearen Fahrzeugmodells werden die fünf Komponenten der Integrationsregelung vorgestellt. Um eine Beurteilung des Fahrzustandes zu erhalten, wurde eine Komponente realisiert, die mit Hilfe eines elliptischen Fahrzustandsraums eine Bewertung des fahrdynamischen Niveaus erlaubt. Weiterhin kommen in den Breichen Lenken, Bremsen und Dämpfen jeweils By-wire Systeme zum Einsatz. Die autonomen Regelungskomponenten sind als Einzelmodule umgesetzt und übergeben die resultierenden Stellgrößen in das übergeordnete Integrationsmodul. Hier werden die Eingangsgrößen der Regelungsmodule mit Hilfe der Fahrzustandsbeurteilung koordiniert. Im Anschluss wurden Simulationen sowohl der Einzelkomponenten als auch der Integrationsregelung durchgeführt. Der Einsatz der autonomen Regelungssysteme zeigte eine deutliche Verbesserung der fahrdynamischen Parameter. Querbeschleunigung, Gierrate und Schwimmwinkel konnten reduziert und damit ein Beitrag zur Stabilisierung geleistet werden. Im Bereich der Dämpfung wurden ähnliche Verbesserungen festgestellt. Die Integrationsregelung zeigte eine weitere Reduzierung der querdynamischen Zustandsgrößen. Allerdings ist der Unterschied zu den Ergebnissen der Einzelkomponenten unbefriedigend. Dies ist auf die nur einfache Auslegung des Integrationsregelwerks zurückzuführen.