Mit einem Gastrennungsverfahren ausgestattete Biogasanlagen sollen in Schweden Methan für ein flächendeckendes Tankstellennetz bereitstellen. Das Gas wird dazu in Biogasanlagen dezentral erzeugt und mit einem Gastrennungsverfahren (ECB-Verfahren) vor Ort zu Methan aufbereitet. Das ECB-Verfahren zur Biogasverflüssigung zerlegt Biogas in seine Bestandteile Methan und Kohlendioxid. Die Kombination von Destillationsprozess und Kryotechnik mit Temperaturen bis zu -100 Grad C ermöglicht eine jeweilige Produktreinheit von 99,95 %. Das flüssige Methan wird in superisolierten Kyrotanks unter Normaldruck bei -161 Grad C gespeichert. Die Qualität entspricht in etwa der des Erdgases und es eignet sich sogar für den Betrieb von Blockheizkraftwerken. Das Kohlendioxid wird in Druckbehältern bei Raumtemperatur und 20 bar zwischengelagert. Es lässt sich zu Trockeneis verarbeiten oder in der Kühltechnik verwenden. Der Transport ist in Pipelines angedacht. Als Material eignen sich Kunststoffrohre. Das Projekt befindet sich derzeit im Status einer Absichtserklärung. Nach positiver Entscheidung ist zunächst eine Verflüssigungsanlage in der Größenordnung von 50 m3/h Biogas geplant.
Gas aus lokaler Produktion tanken
Umweltmagazin ; 31 , 12 ; 53
2001
1 Seite, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Biogas , Biogasanlage , Treibstoff , Gasverflüssigung , Gastrennung , Pipeline , Methan , Kohlendioxid , Destillation , Kryotechnik
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