Bei BMW wurde ein modulares Experimentierfahrzeug aufgebaut, um noch weit vor dem Prototypenbau objektive Messergebnisse über die von außen einwirkenden Kräfte und die sich daraus ergebenden maximalen Beanspruchungen in den inneren Bauteilen zu erhalten. Gefordert waren: - exakte Geometrie, - maßstabsgetreues Massenpackage, - Erfüllung der Mindesttorsions- und Biegesteifigkeitsanforderungen entprechend dem Originalfahrzeug, - dreidimensionale Kräftebestimmung an den Koppelstellen Fahrwerk/Antrieb zur Karosserie. Ohne die im Versuchsfahrzeugbau üblichen Bauraumrestriktionen werden mit dem Experimentierfahrzeug umfangreiche mechanische Kraftzerlegungen vorgenommen, um die Kräfte an den Übergangsstellen von Fahrwerk und Antrieb zur Karosserie dreidimensional und übereinstimmend zum Fahrzeugkoordinatensystem zu messen. Die objektiven Messergebnisse besitzen eine höherwertige Qualität als die in der frühen Phase getroffenen Lastannahmen und lassen exakt zutreffende Karosseriestrukturauslegungen zu. Im Beitrag werden Konstruktion und Berechnung des Fahrzeugs sowie die Messtechnik und die Messdatenerfassung erläutert. Abschließend werden die Ergebnisse des Experimentierfahrzeuges mit dem Referenzfahrzeug validiert: 1. Radseitenkraft VR und 2. Spurstangenkraft und Pendelstützenkraft.
Modulares Experimentierfahrzeug für Betriebslastenmessungen
Modular experimental vehicle for the measurement of operating loads
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 104 , 1 ; 44-55
2002
11 Seiten, 13 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Belastbarkeit , Biegebeanspruchung , Biegesteifigkeit , dreidimensionale Darstellung , experimentelle Untersuchung , Fahrzeugantrieb , Fahrzeugfahrwerk , Fahrzeugrad , Karosserie , Last (mechanisch) , mechanische Beanspruchung , Messung im Einsatz , Pkw (Personenkraftwagen) , Prototyp , Seitenkraft , Torsionsbeanspruchung
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