Es wird über Anforderungen, Untersuchungen und Testverfahren, Lacksysteme und Kenntnisse zu Anti-Graffitibeschichtungen für die Schienenfahrzeugindustrie berichtet. Bezüglich Graffitiresistenz und Graffitientfernbarkeit werden an Lacksysteme für die Schienenfahrzeugindustrie besondere Anforderungen gestellt, denn Eisenbahnfahrzeuge sind begehrte Objekte für Graffitisprühereien. Zur selben Zeit, als Schienenfahrzeugindustrie und Schienenfahrzeugbetreiber sich mit dem Graffitiproblem auseinanderzusetzen hatten, mußte aus Umweltschutzgründen ein Wechsel bei den Lacksystemen von lösungsmittelhaltig auf wasserverdünnbar vorgenommen werden. Zusätzlich mußten Verfahren entwickelt werden, Anti-Graffitibeschichtungen aufzubringen und in der Praxis zu testen. Die Testergebnisse mußten wiederum in die Entwicklung wasserverdünnbarer Lacksysteme einfließen. Eine weitere Möglichkeit ist die Erhöhung der chemischen Beständigkeit der Lacke. Sie kann über den Vernetzungsgrad gesteuert werden. Dadurch kommt man aber in den Grenzbereich der mechanischen Festigkeit der Lacksysteme. Antigraffiti-Additive besitzen zwar gute Abperleffekte. Ein zu starker Abperleffekt kann jedoch bei erforderlichen Reparaturen von Nachteil sein, wenn die Flächen nachlackiert werden müssen. Der Lotus-Effekt ist aufgrund seiner Oberflächenstruktur im Schienenfahrzeugbereich nicht anwendbar.
Der Kampf gegen Graffiti - Herausforderung für die Lackindustrie
Graffiti - a challenge to the coatings industry
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 125 , 9/10 ; 468-471
2001
4 Seiten, 2 Bilder, 2 Tabellen, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Der Kampf gegen Graffiti - Herausforderung für die Lackindustrie
IuD Bahn | 2001
|IuD Bahn | 2011
|Schutzmaßnahmen gegen Graffiti
TIBKAT | 2003
|IuD Bahn | 1996
|Der Kampf geht weiter: Der Entwurf eines Graffiti-Bekämpfungsgesetze
IuD Bahn | 2002
|