Grundlagen der Bewertung innovativer Bremstechnik

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Grundlagen der Bewertung innovativer Bremstechnik

Wende, D.

Mit einem auf fahrdynamischer Grundlage entwickelten Bewertungssystem können Fahrzeugbremswerte für moderne Bahnbremsen berechnet werden. In dem Verfahren wird das bisher benutzte Bremsgewicht durch einen auf der mittleren Bremskraft beruhenden Bremswert ersetzt; das verfügbare Bremshundertstel und das Mindestbremshundertstel und der Vergleich zwischen ihnen werden beibehalten (Bremsbewertungsblatt und Bremstafel werden aufgegeben). Kräfte und Beschleunigungen am Zug werden beschrieben durch die Beschleunigungsgleichung, den Massenfaktor, die Bremskraftbeschleunigung und die Zugwiderstandsgleichung. Bei bremstechnischen Untersuchungen sind der Anhalteweg (Weg nach Reaktionsaufforderung), Bremsweg (Weg ab Betätigung des Führerbremsventils) und der verkürzte Bremsweg (Weg ab Beginn der Verzögerungsentwicklung) zu unterscheiden. Die Schnellbremsung eines Zuges kann durch zweiteilige Bremsablaufmodelle mit linearer oder Sprungfunktion für die Verzögerung über der Zeit oder durch dreiteilige Bremsablaufmodelle mit nichtlinearer Funktion für die Verzögerung. Die zur Bremsbewertung erforderlichen Messwerte werden durch Bremsversuche ermittelt. Die Regressionsgleichungen der Messwerte müssen sowohl physikalische wie statistische Abhängigkeiten berücksichtigen. Die Berechnungsgleichungen für alle beschriebenen Vorgänge werden angegeben. Die fahrdynamische Bewertung der innovativen Bremstechnik wird in Heft 12/01 dargestellt. Die Gleichungen für die Berechnungen werden angegeben.