Zukünftige Antriebsstrangkonzepte bestehen aus mehreren Teilsystemen: Verbrennungsmotor, Elektromotor, Automatik- oder automatisiertes Getriebe. Die Integrierte Antriebsstrangsteuerung (IPM) optimiert die Wechselwirkung zwischen Verbrennungsmotor, Elektromotor und automatisiertem Getriebe. Die IPM hat keinen unmittelbaren Einfluss auf den Umwandlungsprozess von der im Brennstoff gespeicherten Energie sondern versucht die Arbeitspunkte für die Energiewandler, die Batterie als Energiespeicher und den Momentenwandler von einem ganzheitlichen Ansatz kommend zu optimieren. Die IPM nutzt die in der Fahrzeugmasse gepeicherte Energie z.B. durch regeneratives Bremsen, Auskuppeln und Abschalten des V-Motors im Schubbetrieb. Im Fokus des vorliegenden Beitrags steht die Kombinierbarkeit unterschiedlicher Antriebsstrangkomponenten und die Lokatierbarkeit der erforderlichen Steuer- und Regelfunktionen in die im Antriebsstrang vorhandenen Steuergeräte. Die IPM bietet folgende Funktionen: Stop/Start; Boosten; regeneratives Bremsen; adaptive Schaltpunktwahl (z.B. SAT und AMT). Diese Funktionen können die Fahrzeughersteller einzeln erwerben und damit die Attraktivität der Modelle für den Kunden steigern. Für eine schnelle und kostengünstige Funktionsentwicklung müssen alle Software-Module so konzipiert sein, dass sie nach Auswahl aus der Funktionsliste ohne großen Aufwand automatisch zum Programm des jeweiligen Steuergerätes hinzugefügt und einprogrammiert werden können. Die IPM ist ein typisches Beispiel, wie durch zusätzliche Funktionalität der Fahrkomfort gesteigert und der Kraftstoffverbrauch bei Einhaltung der Emissionslimits reduziert werden kann. Die hierarchische Architektur des Gesamtsystems wird beschrieben. Auf folgende Punkte wird insbesondere eingegangen: Kompatibilität und Portierbarkeit, flexibles Standard-Interface, Hardware-Module.