Der Straßenverkehr steht durch die von ihm verursachten Emissionen im Blickpunkt der Öffentlichkeit und Kraftfahrzeuge haben immer strengere Grenzwerte zu erfüllen. Die heute gültigen und in Zukunft in Kraft tretenden Grenzwerte werden eine weitere Reduktion der limitierten Komponenten bewirken, obwohl eine Zunahme der Fahrleistung prognostiziert wird. Im vorliegenden Beitrag soll geklärt werden, wie weit bzw. wie lange die heute gültigen Abgasgrenzwerte vor dem Hintergrund eines Bestandswachstums ein wirksames Instrument zur Reduzierung der Abgasemissionen aus dem jeweiligen Verkehrssektor darstellen. Dies soll am Beispiel der Stickoxid-, Kohlenwasserstoff- und Partikel-Emissionen aus Pkw und Nfz dargestellt werden. Mit dem am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau der TU Wien erstellten Emissionsprognoseprogramm können die Emissionen getrennt nach Abgasgesetzgebungsstufe dargestellt werden. Folgende Emissionen werden dargestellt: 1. Entwicklung der Grenzwerte für Pkw in der EU, 2. Entwicklung der Pkw-(und Nfz-)Stickoxid-Emissionen, differenziert nach Gesetzgebungsstufen in Deutschland, 3. Entwicklung der Pkw-(und Nfz-)Kohlenwasserstoff-Emissionen, differenziert nach Gesetzgebungsstufen in Deutschland, 4. Entwicklung der Pkw-(Nfz)-Partikel-Abgasemissionen, differenziert nach Gesetzgebungsstufen in Deutschland, 5. . Entwickung der anthropogenen Stickoxid-Emissionen in Deutschland und Anteile der Emittenten daran, 6. Entwicklung der anthropogenen Nicht-Methan-Kohlenwasserstoff-Emissionen in Deutschland und Anteile der Emittenten daran, 7. zeitliche Entwicklung der anthropogenen Staub-Emissionen in Deutschland und Anteile der Emittenten daran. Mit den Ergebnissen kann gezeigt werden, dass der Straßenverkehr mit 65 % zur Verminderung der Stickoxide und mit 29 % zur Verminderung der Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe überproportional beiträgt, um die von der EU festgelegten Emissions-Höchstgrenzen im Jahr 2010 zu erreichen.