Die Entwicklung der tragenden Struktur von Nutzfahrzeugen muß unter Berücksichtigung einer Vielzahl von teilweise konträren Anforderungen erfolgen. Von herausragender Bedeutung sind ausreichende Lebensdauer, angepaßte Steifigkeit für gutes Fahrverhalten und hohe passive Sicherheit, andererseits aber auch geringes Gewicht und kostengünstige, fertigungsgerechte Gestaltung. Darüber hinaus müssen Amforderungen des Designs erfüllt werden. Betrachtet man die Optimierung der passiven Sicherheit in der frühen Entwicklungsphase, so spielt die FE-Berechnung eine bedeutende Rolle. Sie erlaubt es, sichere Voraussagen über die wichtigen Eigenschaften einer Struktur zu berechnen, bevor kostenintensive Prototypen gebaut und Chrashversuche durchgeführt werden. Auch die Simulation muß jedoch einer kritischen Betrachtung standhalten. Es muß versucht werden, zielgerichtet wichtige Eigenschaften der Struktur zu ermitteln ohne ein unnötig komplexes Modell aufzubauen. Zu komplexe Modellbildung führt auch in der Berechnung zu hohen Kosten und langen Durchlaufzeiten und vermindert damit entscheidend die Möglichkeit, schnell Varianten zu analysieren. Die Umsetzung dieser Strategie im Bereich der passiven Sicherheit wird im vorliegenden Beitrag an verschiedenen Beispielen aus dem Bereich der Reisebusentwicklung (Umsturzsimulation, Teilsystemberechnung), der Lkw-Fahrerhausentwicklung (Deformationsverhalten, Crashsimulation) und der Entwicklung einer Partnerschutzeinrichtung (Unterfahrschutz) von der Konstruktion/Berechnung bis zum ersten Crashversuch vorgestellt.
Strukturentwicklung von Nutzfahrzeugen unter dem Aspekt passiver Sicherheit
2000
16 Seiten, 33 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Strukturentwicklung von Nutzfahrzeugen unter dem Aspekt passiver Sicherheit
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