Am Standort der rund 1000 m langen Talbrücke Reichenbach steht im Bereich der meisten Bauwerksachsen zunächst bis 40 m mächtiger Oberer Buntsandstein (Röt) an, der tiefgründig entfestigt ist und überwiegend den Charakter eines Lockergesteins besitzt. Darunter folgen die unverwitterten und harten Gesteine des Mittleren Buntsandsteins. Im ersten Entwurf wurde eine Pfahlgründung mit bis zu 50 m langen Pfählen vorgesehen. Nach ergänzenden Untersuchungen, z.B. Pfahlprobebelastungen, wurde eine Kombinierte Pfahl-Plattengründung (KPP) entworfen, die eine erhebliche Kosteneinsparung bei Einhaltung der als zulässig vorgegebenen Setzungen ermöglichte. Gegenüber der konventionellen Pfahlgründung wurde folgender wirtschaftlicher Erfolg erzielt: 2280 Pfahlmeter (Durchmesser 1,5 m) für die konventionelle Pfahlgründung gegenüber 720 Pfahlmetern (Durchmesser 1,3 m) für die KPP. Die erheblichen Masseneinsparungen ergeben sich aus den Erkenntnissen der vorgezogenen Pfahlprobebelastungen und der Anwendung der KPP. Die Reichenbachtalbrücke befindet sich z.Z. in der Herstellung. Ein Pfeiler ist meßtechnisch instrumentiert, um folgende Zielgrößen zu erfassen: die auf die Gründung einwirkende Totallast, Sohldrücke nach Größe und Verteilung, vertikale Pfahlkräfte, Setzung und Durchbiegung der Platte.
Wirtschaftlicher Gründungsentwurf für eine Großtalbrücke im Röt
Economical design for the foundation of a large valley bridge in deeply disintegrated claystone
Geotechnik ; 24 , 1 ; 11-15
2001
5 Seiten, 4 Bilder, 14 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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