Aus Gründen des Umweltschutzes, wie Treibhauseffekt und Abbau der Ozonschicht, wird verstärkt ein dauerhafter Ersatz herkömmlicher Kältemittel durch umweltverträgliche Alternativen angestrebt. Eine Alternative stellt die Verwendung von Kohlendioxid dar, das ein vernachlässigbares Treibhauspotential besitzt und nicht zum Abbau der Ozonschicht beiträgt. Durch die besonderen Stoffeigenschaften von CO2 werden an alle Komponenten im Kältekreislauf von Fahrzeugklimaanlagen besondere Anforderungen gestellt. Die Umsetzung der geforderten Parameter, wie die geringe Leckagerate oder der hohe Arbeitsdruck im System, stellen derzeit eine besondere Herausforderung für die Verbindungstechnik dar. Ein Hauptproblem der Verbindungstechnik ist, den geeigneten Dichtwerkstoff für die geforderten Eigenschaften zu finden. Aufgrund des betriebsbedingten hohen Systemdrucks und der geringen Gaszähigkeit weist CO2 ein bemerkenswertes Diffusionsvermögen durch Elastomere auf. Die Diffusion ist etwa 10mal höher als die von Luft oder Stickstoff. Gerade dieser hohe Arbeitsdruck begünstigt die Diffusion durch die Verbindungsmedien und kann noch zu einem weiteren Problem führen, der explosiven Dekompression. Erste Lösungsansätze zur Verminderung der Permeabilität werden diskutiert. Es wird auf Sicherheitsaspekte und Geräuschaspekte der Verbindungstechnik sowie die Gestaltung der Montage eingegangen.
CO2 in Fahrzeugklimaanlagen - Was bedeutet dies für die Komponenten der Verbindungstechnik?
CO2 in automotive air conditioning - What does this mean for joining components?
2000
11 Seiten, 4 Bilder, 11 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch