Diese Methodik gestattet die Analyse von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Verwertung. In der ganzheitlichen Bilanzierung werden die verbrennungsmotorisch betriebenen Antriebsalternativen Benzin-, Diesel-, LNG- und LH2-Antrieb bewertet. Es zeigt sich, dass der LNG-Antrieb aufgrund des hohen Wirkungsgrades der LNG-Bereitstellung zukünftig mit dem Dieselantrieb vergleichbare Energieaufwendungen verursacht und auf Seiten der treibhausrelevanten Emissionen unter allen fossilen Kraftstoff-Fahrzeug-Kombinationen am günstigsten abschneidet. Beim LH2-Antrieb kommt es hingegen darauf an, wie der flüssige Wasserstoff erzeugt wird. Während bei einer Bereitstellung des LH2 aus Erdgas via Steamreformer bzw. aus teilweise fossilem und nuklearem Strom über Elektrolyse keine Entlastung der Umwelt erreicht werden kann, lassen sich mit LH2 das aus regenerativer Wasser- und Windkraft sowie aus Solarthermie gewonnen wird, in allen Umweltkategorien enorme Entlastungen erzielen. Ein zur Berechnung einer energetisch optimierten Nutzungsdauer von Automobilen aufgestelltes Modell zeigt, dass sich bei einem Bilanzzeitraum von 48 Jahren eine 16jährige Fahrzeugnutzung unter energetischen Aspekten am günstigsten ist. Durch die Erhöhung der Jahresfahrleistung von 15000 km auf 30000 bzw. 50000 km verschiebt sich dieses Optimum zu Nutzungsdauern von 12 bzw. 8 Jahren.
Methodik zur ganzheitlichen Bilanzierung im Automobilbau
2000
247 Seiten, Bilder, Tabellen, 308 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
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