Nachbrenner und Abgasneutralisatoren sind das radikalste Mittel zur Verbesserung der ökologischen Kennwerte von Dieselmotoren. Die Optimierung der Kraftstoffzufuhr gestattet die Vervollkommnung des Arbeitsprozesses ohne wesentliche Änderungen der Dieselmotorkonstruktion bei gleichzeitiger Verbesserung der ökonomischen Kennwerte. Ein typisches Beispiel für solche Lösungen sind Akkumulatorsysteme der Kraftstoffeinspritzung, die im Komplex mit schnellwirkenden elektrohydraulischen Einspritzdüsen arbeiten. Die Suche nach einer Erhöhung der Schnelligkeit erfolgt am besten mit Hilfe von mathematischen Modellen. Vorgestellt wird ein im Forschungs-, Konstruktions- und Technologieinstitut für Schlepper- und Kombinemotoren (Rußland) verwendetes Modell. Das die Prozesse in der elektrohydraulischen Einspritzdüse beschreibende System enthält vier partielle Differentialgleichungen. Eine mit Hilfe des vorliegenden Modelles und der Methoden der Versuchsplanung durchgeführte Optimierung der geometrischen Parameter verschiedener Einspritzdüsenelemente gestattete die Erzielung einer solchen Kombination der Parameter, die eine besonders schnelle Einspritzdüse garantiert. Für einen Automobildiesel mit einer Größe D/S = 87/94 bei n_Nenn = 4000 min^-1 beträgt zum Beispiel die rechnerische Nadelhubzeit 0,00012 s und die Nadelschließzeit 0,00014 s. Schlußfolgerung: Eine Erhöhung der Schnelligkeit der Einspritzdüse wird in Abhängigkeit vom Betriebsdruckbereich des Akkumulatoreinspritzsystems, von der Wahl der Durchmesser der Füll- und der Absperrdüse, von der Nadelmasse und von den Kennwerten der Feder erreicht. Eine geringfügige Abweichung der geometrischen Parameter der Einspritzdüse von den Optimalwerten führt hierbei zu einer unwesentlichen Änderung ihrer Schnelligkeit.