Innovative welding technologies for the automotive industry

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Innovative welding technologies for the automotive industry

Pezzutti, M.

Das Vordringen anderer Schweißprozesse außer dem Widerstandspunktschweißen in die Fertigungprozesse der Autoindustrie wird an aktuellen Beispielen vorgestellt. Die dabei einbezogenen Schweißverfahren sind das Metall-Schutzgas-Schweißen (MSGS), das Magnetimpulsschweißen (MIS), das leitfähige Heißwiderstands-Rollennahtschweißen (LHW-RNS) und das Laserstrahlschweißen (LSS). Das MSGS wird derzeit schon im Karosseriebau eingesetzt. Durch Einführung des Schweißens mit variabler Polarität ist dieses Verfahren deutlich verbessert worden. Das Schweißen mit einer negativ gepolten Elektrode ermöglicht hohe Schweißgeschwindigkeiten. Die dabei auftretende Probleme des instabilen Langlichtbogens und des unvollständigen Schmelzens werden inzwischen mit Hilfe einer mikroprozessorgesteuerten Inverterschweißstromquelle beherrscht. Eine weitere Verbesserung erbringt das Doppeldraht-MSGS in der Zwillings- und der Tandemvariante. Dieses Verfahren ist besonders zum Schweißen von Bauteilen mit langen linearen Schweißnähten geeignet. Das Verfahren kann leicht in automatisierte oder mechanisierte Systeme integriert werden. Das MIS ist besonders zum Schweißen verschiedenartiger Werkstoffe geeignet; ein Beispiel ist das Verbinden von Al mit Cu. Das Verfahren ist aber nur anwendbar, wenn die Werkstoffe elektrisch leitend sind. Das MIS wird im Rahmen der Autoproduktion zum Schweißen von Rohrkomponenten eingesetzt. Das LSS mit Doppelstrahl findet zunehmend Einsatz zum Schweißen der Motorhauben, Türinnenseiten und Kofferraumdeckel. Schweißgeeignete Werkstoffe sind Al, C-reicher Stahl, hochfester Stahl und beschichteter bzw. verzinkter Stahl. Mit dem relativ neuen LHW-RNS, bei dem die Werkstücke in der Stumpfstoßkonfiguration geschweißt werden, lassen sich insbesondere schwer schweißgeeignete Al-Legierungen (7075, 6061 und 2219) ohne Warmrißbildung verbinden. (Görges, U.)