Beschreibung der zweiten Generation eines von MAN B&W Diesel A/S (Kopenhagen) entwickelten intelligenten Schiffsdieselkonzeptes (IEC/Intelligent Engine Concept), das an Bord des norwegischen Tankers 'Bow Cecil' erprobt wird. Eingegangen wird auch auf das erste IEC, das für den Versuchsmotor 4T50 MX (Testbetrieb 1993 - 97) entwickelt wurde. Installiert wurde das neue IE-Konzept schon Ende 1998 im 6L60MC-Schiffsdiesel. Seitdem läuft die Testphase. Das zentrale System des IEC ist das ECS (electronic control system), das rechnergestützt folgende Subsysteme überwacht: Turboaufladersteuerung, Auslaßventile, die integrierte Steuerung mit OPS, Einspritzpumpenregelung und Zylinderschmieröldosierung. Die genannten Systeme werden detailliert anhand von Funktionsdiagrammen beschrieben. Die Auslaßventile werden durch dasselbe Servosystem betrieben, das auch für das Einspritzsystem angewendet wird. Aufgrund der speziellen Konstruktion entfällt der Nockenwellenantrieb für die Auslaßventile. Wie dies konstruktiv gelöst ist, wird anhand einer grafischen Darstellung näher erläutert (auch das Einspritzsystem). Es wird auf die Unterschiede zum ersten IEC eingegangen. Weiterhin haben sich geändert: das Luftstart- und Zylinderschmiersystem. Alle Regel- und Überwachungssysteme werden durch ein redundantes Computersystem unterstützt und kontrolliert. Der Dieselmotor wird mit Schweröl betrieben. Auf die damit zusammenhängenden technischen Randbedingungen wird kurz eingegangen. Anhand von Diagrammen Beschreibung des Motorkontrollsystems, das ein integrierter Bestandteil des IE-Konzeptes ist und aus zwei verschiedenen Control-Units besteht, deren Funktionen detailliert beschrieben werden. Darstellung der Systemdiagramme für die Hydraulikkreisläufe (Servo-Öl-System) und elektronische Zylinderschmierung (Alpha Lubricator). Alle Haupt- und Subsysteme werden hinsichtlich ihrer Aufgaben und Funktionen grundlegend diskutiert. Am Schluß des Beitrags wird auf die bisherigen praktischen Betriebserfahrungen eingegangen.