Das Gleisfahrzeug RegioSprinter (RVT) ist entwickelt worden, um die Beschaffungskosten und die Lebensdauer-Kosten von Schienenbussen zu senken. Dazu sind abweichend von herkömmlichen Prinzipien des Vollbahnbaus die geplante Lebensdauer von 25 bis 30 auf 15 Jahre vermindert, die maximale Längsdruckfestigkeit vermindert, eine Zelle mit Knautschzone eingeführt, das Bremsvermögen wesentlich erhöht sowie leistungsfähige Zugsicherungs- und Leitsysteme eingesetzt worden. Außerdem kamen standardisierte Bauelemente und Baugruppen aus straßengebundenen Nutzfahrzeugen und Bussen zum Einsatz. Der so entstandene RVT wird hinsichtlich der Leistung sowie der Kosten für Beschaffung und Lebensdauer mit dem herkömmlichen Schienenfahrzeug VT 628 und einem Nahverkehrslinienbus (NL-bus) verglichen. Er schneidet dabei wesentlich besser ab als der VT 628, schlechter aber als der NL-Bus, der allerdings auch günstigere Einsatzbedingungen aufweist (Verteilung von Sitz- und Stehplätzen, keine Mehrzweckräume und Toiletten). Die Vorteile des RVT lasssen sich noch steigern, wenn seitens der Industrie das Schädigungsverhalten (MTBF-Werte), der Wartungs- und Reparaturbedarf, der Demontage-/Montageaufwand reduziert und die Diagnosefunktionen (Diagnosesysteme) verbessert werden. Auch die Betreiber können die Instandhaltungskosten senken, indem sie zustandsabhängig reparieren und warten und entsprechende Managementhilfsmittel einsetzen.
Low-cost und Life-cycle-cost-Minimierung beim RegioSprinter. Kostenminimierung bei Entwicklung und Instandhaltung von Rohbau und Antriebskomponenten
RegioSprinter: Lowering procurement cost and minimising life cycle cost
Der Eisenbahningenieur ; 50 , 11 ; 60-65
1999
6 Seiten, 18 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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